Ein häufiges Missverständnis Deutscher im Bezug auf die englische Sprache ist, dass es eine einzige “richtige” Aussprache gibt. Das ist nicht der Fall. Es gibt allein schon in England viele verschiedene Dialekte, von Schottland, Wales und Irland ganz zu schweigen. In den USA und in Kanada sind die Dialekte und Akzente deutlich weniger regional bezogen und dafür noch stärker von der sozialen Schicht abhängig. In Australien und Neuseeland gibt es wiederum ganz eigene Varianten.
Die deutsche Perspektive
Wir in Deutschland haben uns daran gewöhnt, dass “Hochdeutsch” (linguistisch korrekt “Standarddeutsch”) der absolute Standard ist. Während in Süddeutschland auch heute noch Dialekte verbreitet sind, ist das in Norddeutschland kaum noch der Fall. In formellen Situationen ist aber auch im Süden klar, dass “Hochdeutsch” gesprochen wird – die Ausnahme bestätigt die Regel. Linguist*innen bezeichnen Standarddeutsch beschreibend (ohne Wertung!) als Prestigedialekt.
Englisch ist vielfältiger (im Alltag und im Business-Umfeld)
In England, Schottland, Irland und Wales ist das anders: Dort gibt es viele verschiedene Akzente und Dialekte, die alle ihre eigene Berechtigung haben. Sie sind wesentlich häufiger im Alltag anzutreffen, auch in formelleren Settings. Die klassische “Received Pronunciation” (RP), die in den 1960ern definiert wurde, ist heute nicht mal mehr unter den Royals vorzufinden. Und auch wenn die modernisierteren Varianten “BBC English” bzw. “King's English” als Prestigevarianten gelten, ist der Dialekt und Akzent wesentlich häufiger im Geschäftsalltag anzutreffen.
Daneben ist die Grammatik des Englischen im Alltag entspannter, und teilweise gibt es auch bizarre Phänomene, die Ihre*n Englischlehrer*in die Nackenhaare aufstellen lassen. Ähnlich wie im Deutschen verändert sich auch die englische Sprache fortlaufend, und damit kommt unser Schulenglisch nicht immer mit.
Finden Sie einen Akzent, mit dem Sie dazu gehören
Wenn Sie sich dessen aber bewusst machen, öffnen sich Türen: Sie müssen nicht jede Vergangenheitsform auswendig lernen. Sie müssen nicht jede Vokabel um 3 Uhr morgens aufsagen können. Und nein, Sie müssen kein “th” in perfektem “King's English” aussprechen können. Dank der Akzentvielfalt der britischen Inseln können Sie einfachere Wege finden, um sich zu verständigen, ohne sich dabei zu verstellen und ohne sich unwohl zu fühlen.
Ich helfe Ihnen gerne, diese Wege zu entdecken und ein intuitiveres Verständnis für die englische Sprache zu entwickeln. Mit mir lernen Sie fließend(er) Englisch zu sprechen, und sich dabei in der englischen Sprache zuhause zu fühlen. So werden Sie bei Ihrem nächsten Urlaub in London, Edinburgh oder Dublin nicht nur verstanden, sondern auch wie ein Einheimischer willkommen geheißen. Und bei Ihrem nächsten Teams-Meeting können Sie dann Ihre englischsprachigen Kolleg*innen oder Kund*innen beeindrucken.